Kraftwerks-, Veredlungs- und Tagebaubetriebe prägen seit Jahrzehnten das Landschaftsbild des Rheinischen Braunkohlereviers. Ca. 100 Millionen Tonnen Braunkohle werden den Kraftwerken jährlich zur Verstromung (92%) sowie den Veredlungsbetrieben zur weiteren Verarbeitung (8%) zugeführt. Mit derzeit ca. 17.000 eigenen Beschäftigten und einem mehrfachen an Mitarbeitern von Partnerfirmen sichert die Rheinische Braunkohle ca. 15% des deutschen Strombedarfs. Das Thema Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit ist in den Betrieben ständig präsent und hat in der Aufbau- und Ablauforganisation des Unternehmens einen herausragenden Stellenwert eingenommen. Diese komplexen Industrieanlagen stellen alle Akteure des Arbeitsschutzes bei Wartungs-, Montage- und Instandhaltungsarbeiten vor besondere Herausforderungen. Die Dimensionen aber auch die bauwerksspezifischen Besonderheiten der Anlagen und Einrichtungen erfordern bei der Darstellung der Thematik „Einsatz von Persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz“ eine erhöhte Aufmerksamkeit von Auftraggeber und Auftragnehmer. Das zentrale Element der Betrachtung ist eine aktuelle und auf ihre Wirksamkeit hin überprüfte Gefährdungsbeurteilung. Diese ist Dreh- und Angelpunkt einer jeden Maßnahme zur kontinuierlichen Verbesserung des Arbeitsschutzes. Beginnend mit einer fachlich qualifizierten Beurteilung der Einsatzbedingungen, dem Wissen über Verantwortung der Vorgesetzten und Beschäftigten und letztlich einer routinierten Anwendung der geeigneten Persönlichen Schutzausrüstung gegen Absturz durch die Beschäftigten, möchte dieser Artikel die Wertigkeit des Themas Montagearbeiten mit Absturzgefahr aufgreifen und die Bedeutung der Schutzmaßnahmen hervorheben.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2013.02.04 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2013 |
Veröffentlicht: | 2013-02-04 |
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