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Feuerlöscher  
25.09.2025

Warum Betriebe jetzt auf fluorfreie Schaumlöscher umstellen sollten

ESV-Redaktion Betriebssicherheit/Minimax Mobile Services
PFAS sind kaum abbaubar, reichern sich in Umwelt und Körper an und können ernsthafte Krankheiten wie Krebs, Leber- und Hormonstörungen verursachen. (Foto: FrankBeckerDE/Pixabay)
Ab Herbst nächsten Jahres dürfen Schaumfeuerlöscher mit bestimmten PFAS-Zusätzen (sog. PFHxA) nicht mehr an die breite Öffentlichkeit abgegeben und von ihr verwendet werden. Diese EU-Vorgabe betrifft nicht nur Behörden, sondern alle Betriebe, in denen Feuerlöscher so angebracht sind, dass sie im Notfall auch von Besuchern, Kunden oder Klienten genutzt werden könnten – zum Beispiel in Geschäften, Restaurants, Arztpraxen, Kanzleien oder Agenturen.

Weitere Verbote für PFAS-haltige Stoffe in Feuerlöschern sind geplant – sowohl für deren Verkauf als auch für den Einsatz im Brandfall. Ein vollständiges Verbot aller PFAS rückt damit näher. Für alle betroffenen Unternehmen heißt es: Jetzt handeln.  

PFAS – das unsichtbare Risiko im Brandschutz

PFAS wurden jahrzehntelang wegen ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Produkten eingesetzt – zum Beispiel Pfannen, Lebensmittelverpackungen, Kleidung und auch Feuerlöschschaum. PFAS verliehen Löschschaum eine sehr hohe Wirksamkeit bei Flüssigkeitsbränden. Doch inzwischen ist klar: PFAS sind kaum abbaubar, reichern sich in Umwelt und Körper an und können ernsthafte Krankheiten wie Krebs, Leber- und Hormonstörungen verursachen. Als „Ewigkeitschemikalien“ wurden sie weltweit bereits im Grundwasser, in Lebensmitteln und im Blut nachgewiesen.

Das Ende der PFAS-Feuerlöscher kommt – Was bedeutet das für Betriebe?

Seit 2009 reguliert die Europäische Union schrittweise verschiedene PFAS in Feuerlöschmitteln. Zunächst waren verschiedene Untergruppen dieser fluorhaltigen Stoffe betroffen. Noch in diesem Jahr wird eine generelle Einschränkung aller PFAS in Löschschäumen erwartet – unabhängig von der breiter diskutierten PFAS-Restriktion für andere Alltagsprodukte und Anwendungen.

Für Betriebe heißt das: Wer jetzt noch PFAS-haltige Feuerlöscher besitzt, sollte dringend auf fluorfreie Alternativen umsteigen. Denn je näher die Verbotsfristen rücken, desto größer wird die Nachfrage nach PFAS-freien Feuerlöschern und die Herausforderung bei der Entsorgung fluorhaltiger Löschmittel. Wer jetzt seine Feuerlöscher austauscht, kann Kosten sparen und eventuelle Lieferengpässe umgehen.

Hinzu kommt: Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) empfiehlt Versicherern bereits, Schäden durch PFAS in den Allgemeinen Versicherungsbedingungen zunächst grundsätzlich auszuschließen. Auch beim Einsatz von PFAS-haltigem Löschmittel besteht die Gefahr, dass Schadstoffe in die Kanalisation oder in Boden und Gewässer gelangen. Dies kann enorme Schadenersatzforderungen für Unternehmen bedeuten.

Fluorfreie Alternativen sind verfügbar – und leistungsfähig

Moderne fluorfreie Schaumfeuerlöscher stehen in ihrer Löschleistung den bisherigen fluorhaltigen Produkten in nichts nach. Sie sind für die Brandklassen A und B geeignet und erfüllen alle Anforderungen an einen sicheren, umweltfreundlichen und zukunftsfähigen Brandschutz. Der Umstieg auf PFAS-freie Produkte rückt daher zunehmend in den Fokus.

Brandklasse A Brandklasse B
Brände fester Stoffe (hauptsächlich organischer Natur), verbrennen normalerweise unter Glutbildung Brände von flüssigen oder flüssig werdenden Stoffen
Beispiele: Holz, Papier, Stroh, Textilien, Kohle, Autoreifen Beispiele: Benzin, Benzol, Öle, Fette, Lacke, Teer, Stearin, Paraffin

Fazit: Wer wartet, zahlt drauf

Die Umstellung auf fluorfreie Feuerlöscher bleibt keine freiwillige, umweltbewusste Option – sie wird zur Pflicht. Wer schon heute handelt, schützt nicht nur Umwelt und Gesundheit, sondern auch den eigenen Betrieb vor unnötigen Kosten und rechtlichen Risiken. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Verantwortung zu übernehmen und auf fluorfreie Sicherheit zu setzen. Denn eines ist gewiss: PFAS gehören nicht in unsere Betriebe – und schon gar nicht in unsere Umwelt.

So gelingt die Umstellung auf fluorfreie Feuerlöscher

1. Gerätebestand prüfen

Prüfen Sie, welche Feuerlöscher in Ihrem Betrieb verwendet werden. Vom PFAS-Verbot betroffen sind nur Schaumfeuerlöscher (Brandklassen A + B). Geräte mit der Kennzeichnung „PFAS-frei“ oder „fluorfrei“ gelten als unbedenklich. Bei Unsicherheit hilft der Hersteller oder Ihr Wartungsdienst.

2. Umrüst-Beratung nutzen

Viele Feuerlöscherhersteller bieten die Umrüstung ausgewählter PFAS-haltiger Feuerlöscher ihrer Eigenmarken zu PFAS-freien Geräten an. Lassen Sie sich von Ihrem Feuerlöscher-Lieferanten oder Ihrem Wartungsunternehmen beraten.

3. Fachgerechte Entsorgung sicherstellen

PFAS-haltige Feuerlöscher und die darin enthaltenen Löschschäume müssen als Sondermüll entsorgt werden. Lassen Sie dies nur von zertifizierten Entsorgungsbetrieben durchführen oder von Ihrem Wartungsunternehmen, sofern dieser die entsprechende Genehmigung führt.

4. Fluorfreie Alternativen wählen

Setzen Sie auf fluorfreie Schaumfeuerlöschgeräte mit geprüfter Löschleistung für die Brandklassen A + B. Diese sind umweltschonend und erfüllen alle gesetzlichen Vorgaben bei Inkrafttreten des PFAS-Verbots.

5. Dokumentation aktualisieren

Erfassen Sie die Umstellung in Ihrer Brandschutzdokumentation und informieren Sie gegebenenfalls Ihre Mitarbeiter über die neuen Geräte und deren Handhabung.

Quelle: Gastbeitrag Minimax Mobile Services GmbH

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