In Deutschland hält eine intensive Diskussion über die Stärkung der Prävention, insbesondere in den Sozialversicherungszweigen Kranken-, Renten- und Pflegeversicherung, an. Ausgelöst wurde sie u. a. durch ähnlich lautende parlamentarische Initiativen von SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sowie durch die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, die sich hiervon eine nachhaltige finanzielle Entlastung der Gesetzlichen Krankenversicherung versprechen. Ein Paradigmenwechsel steht an: Prävention und Gesundheitsförderung sollen erstmals zu einer eigenständigen Säule in allen Zweigen der Sozialversicherung geformt werden. In einem vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS) veröffentlichten Eckpunktepapier „Nationale Aufgabe Prävention“ werden Ziele und Maßnahmen skizziert, die Prävention und Gesundheitsförderung neben Heilbehandlung, Rehabilitation und Pflege zu einem weiteren zentralen Handlungsbereich der gesundheitlichen Versorgung ausbauen sollen. Diese Entwicklung auf einem auch für die Unfallversicherung wichtigen Gebiet ist noch nicht abgeschlossen. In aufeinander folgenden Artikeln der nächsten Ausgaben von „die BG“ werden – begleitend zum aktuellen Diskussionsprozess – die Meilensteine „Runder Tisch“, „Deutsches Forum Prävention und Gesundheitsförderung“, die Eckpunkte für ein Präventionsgesetz sowie die Stiftung „Prävention und Gesundheitsförderung“ beschrieben und kommentiert.
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