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Kohorten­studie aus Kanada  
18.09.2023

Schichtarbeit könnte kognitive Leistungen mindern

ESV-Redaktion Arbeitsschutz
In vielen Industrieländern ist ca. ein Viertel der Bevölkerung von Schicht­arbeit betroffen. (Foto: Willi-van-de-Winkel/Pixabay)
Die Störung des natürlichen Schlaf-wach-Rhythmus bei Schichtarbeitern kann auf Dauer gesundheitliche Folgen haben. Eine mögliche Folge sind kognitive Einschränkungen, so die Ergebnisse einer großen Kohortenstudie aus Kanada in PLoS ONE (2023; DOI: 10.1371/journal.pone.0289718).

In vielen Industrieländern ist etwa ein Viertel der Bevölkerung von Schichtarbeit betroffen, vor allem im Gesundheitswesen. Dort ist der Anteil deutlich höher, insbesondere bei Beschäftigten mit Patientenkontakt. Dass Schichtarbeit kurzfristig belastend ist, dürfte außer Frage stehen.
Die meisten Menschen brauchen ein paar Tage, um sich wieder an den normalen Rhythmus von Tag und Nacht zu gewöhnen. Bisherige Studien zeigen, dass häufige Nacht- und Schichtarbeit langfristig die Gesundheit schädigen.

Mögliche Folgen sind ein erhöhtes Herzinfarktrisiko, Diabetes Typ 2 und Magengeschwüre. In einer Studie wurde Schichtarbeit mit einem verspäteten Eintritt der Wechseljahre (Menopause) in Verbindung gebracht.
Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) stuft Nachtschichtarbeit sogar als wahrscheinlich krebserregend (Gruppe 2A) ein und weist auf eine erhöhte Rate von Prostata-, Darm- und Brustkrebs hin.

Die Studie

Aufgrund der erhöhten Müdigkeit sind zumindest kurzfristig auch negative Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten wahrscheinlich. Ob sich Schichtarbeit hier auch langfristig ungünstig auswirkt, hat Durdana Khan von der York University in Toronto untersucht.
Dazu wertete das Team die Daten der Canadian Longitudinal Study on Aging aus. Die Studie begleitet seit 2010/15 mehr als 50.000 ältere Kanadierinnen und Kanadier. Dabei wurden die kognitiven Fähigkeiten der durchschnittlich 59,7 Jahre alten Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassend getestet.
Dazu zählten der „Rey Auditory Verbal Learning Test“ zum Sofort- und verzögerten Gedächtnis (REY I und II) sowie zwei Exekutivfunktionen-Tests („Animal Fluency“ AF2 und „Mental Alteration“ MAT).

Bei beiden Tests schnitten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die häufiger Nachtschichten leisteten oder geleistet hatten, schlechter ab. Kahn und ihr Team ermitteltet für die aktuelle Nachtschichtarbeit eine Odds Ratio von 1,79, die mit einem 95%-Konfidenzintervall von 1,08 bis 2,96 signifikant war. Bei Personen, die in ihrem am längsten ausgeübten Job Nachtschichtarbeit leisten mussten, lag die Odds Ratio bei 1,53 (1,04–2,26) im Vergleich zu Personen, die nur über Tagarbeit berichteten.

Unter den beiden Teilbereichen der Kognition war Nachtschichtarbeit insbesondere mit einer Verschlechterung des Gedächtnisses (Odds Ratio 1,44; 1,03–2,01), Wechselschichtarbeit mit einer Verschlechterung der Exekutivfunktionen (Quotenverhältnis 1,16; 1,01–1,34) verbunden.

In beiden Gruppen waren es vor allem jüngere manuell arbeitende Personen mit niedrigem Einkommen, die stärker betroffen waren, insbesondere wenn sie an einer Depression litten. Im Gegensatz dazu waren ältere Beschäftigte in Dienstleistungsberufen, die ein höheres Einkommen hatten und nicht an einer psychischen Erkrankung litten, weniger stark oder gar nicht betroffen.

Abgrenzung

Die Studie erlaubt keine Aussage über das Ausmaß der kognitiven Beeinträchtigung. Die Aussagekraft ist aufgrund des Querschnittscharakters der Studie eingeschränkt. Im Übrigen konnten in einer früheren prospektiven Beobachtungsstudie, die für den Bereich des Gesundheitswesens von Bedeutung ist, keine negativen Auswirkungen festgestellt werden.

Die „Nurses’ Health Study“ fand keine Verschlechterung der kognitiven Fähigkeiten bei Pflegekräften mit häufigen Nachtschichten im Alter (American Journal of Epidemiology 2013; DOI: 10.1093/aje/kwt214).

Weiterführende Links
  • Abstract der Studie
  • Pressemitteilung von PLOS
  • Canadian Longitudinal Study on Aging
  • Abstract zur Nurses’ Health Study
Quelle: Ärzteblatt


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