Die Inhaberin eines ambulanten Pflegedienstes aus Halle an der Saale schilderte in einem Seminar der BGW, dass sie einen Patienten als Kunden verlor, weil sie ihre Dienstfahrten zu ihm mit dem Fahrrad erledigte. Der Patient war scheinbar der Meinung, dass sie keine so gute Arbeit als Pflegedienst machen kann, wenn man sich nicht einmal ein Auto leisten könne. Das Image und der soziale Status von Fahrradfahrern sind bei einigen zu Pflegenden offenbar nicht sehr hoch. Zum Glück denken nicht alle Patienten so. Dennoch ist natürlich die Frage durchaus berechtigt, ob das Fahrrad in der ambulanten Pflege in unserer motorisierten Welt eine Zukunft hat. Noch dazu in einer Branche, wo Flexibilität und Schnelligkeit einen hohen Stellenwert besitzen. Muss man sich deshalb überhaupt im Arbeitsschutz mit dem Thema Fahrradfahren noch auseinandersetzen?
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