Das Brandverhalten der Kunststoffe wird nicht nur von Schweißern, sondern ganz allgemein häufig falsch eingeschätzt und es ist aufgrund der Mannigfaltigkeit dieser Werkstoffe nicht leicht, sie zu bewerten. Da das Schweißen der Fugeflächen im plastischen Zustand durchgeführt wird, liegen die Schweißtemperaturen unter der Zündtemperatur, so dass ein Entzünden nicht stattfinden kann. Beim Heizelementschweißen wird ein Heizelement zwischen 200–225°C und beim Warmgasschweißen ein Warmgas (Luft oder Inertgas) zwischen 280–400°C verwendet, so dass hier weder eine Flamme noch ein Lichtbogen den Werkstoff entzünden kann. Beim Reib-, Hochfrequenz- und Ultraschallschweißen werden Energieformen verwendet, die ein Entzünden des Materials ausschließen. Ganz anders ist es beim Arbeiten mit der Flamme oder dem Lichtbogen in der Nähe von mit Kunststoff behafteten Konstruktionen oder beim Verlegen von Schweißbahnen mit der Flamme. Hier treten häufig Brände auf, die auch große Schäden verursachen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2007.10.14 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2007 |
Veröffentlicht: | 2007-10-04 |
Seiten 464 - 465
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