November 2007. Ein früher geschäftiger Morgen in einer Universaldreherei im Ruhrgebiet: Es wurden bereits viele Werkstücke gefertigt. Plötzlich tönt durch die Produktionshalle des Kleinbetriebs ein lautes Geräusch. Die Kolleginnen und Kollegen der Betreiberfirma berichten später: „Es hat sich angehört, als ob ein Düsenjet startet“. Das Geräusch kommt von einer automatischen Drehmaschine. Der Programmierer der Maschine schaut durch das Sichtfenster. Und in genau diesem Moment ereignet sich die Tragödie: Ein 50 Kilogramm schweres Werkstück löst sich aus dem so genannten Spannfutter und durchschlägt mit einer Geschwindigkeit von 80 Stundenkilometern die stabile Sichtschutzscheibe, als wäre sie aus Papier. Der Programmierer ist sofort tot, das Werkstück hat ihn am Hinterkopf getroffen. Ein zweiter Mitarbeiter erleidet schwerste Gesichtverletzungen und Knochenbrüche. Das schwere Stahlteil beschädigt außerdem einen Eisenträger an der Hallendecke und landet schließlich auf dem Hallenboden, um dort ein Loch zu hinterlassen.
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