In der Luft schwebende feste Teilchen werden als Staub bezeichnet. Wenn Staubteilchen klein genug sind, können sie eingeatmet werden (E-Staub) und gelangen mit der Atemluft in den Nasen-Rachen-Raum. Dort stoßen die größeren und trägeren Staubteilchen bei den vielen Umlenkungen des Atemluftstroms an die Schleimhäute und werden durch den Selbstreinigungsmechanismus des Körpers ausgeschieden. Die kleinsten Teilchen kommen trotz der vielen Umlenkungen mit dem Atemluftstrom bis in die Lungenbläschen, die Alveolen (A-Staub). Bei der Bauschuttaufbereitung entstehen beide Arten von Staub. Obwohl Bauschuttstaub in der Regel nicht toxisch ist und weder Silikosen (Staublungen) noch Krebserkrankungen auslöst, kann es bei hohen Konzentrationen trotzdem, im Wesentlichen wegen der Überlastung des Selbstreinigungsmechanismus, zu Erkrankungen kommen. Ziel der Handlungsanleitung ist es, einen Beitrag zur Erarbeitung verfahrens- und stoffspezifischer Kriterien zu leisten.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.2199-7349.2008.10.13 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2199-7349 |
Ausgabe / Jahr: | 10 / 2008 |
Veröffentlicht: | 2008-10-03 |
Seiten 467 - 472
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